8 Florin 20 Franken | Gold | Neuprägung

8 Florin 20 Franken | Gold | Neuprägung

Stückpreis:

505,47 

Details

Die Währung der Gulden im 19. Jahrhundert war ein Silberstandard, obwohl “Clubkronen” von 1858 bis 1865 (oder 1866) in Gold geprägt wurden. 1865 gründeten Frankreich, Belgien, Italien und die Schweiz die Lateinische Union, in der über die Ausgabe der Münzen hinsichtlich Wert, Größe, Gewicht usw. entschieden werden sollte. Innerhalb der Union sollten alle Münzen gültig sein. Obwohl Österreich 1867 einen Vorvertrag mit der Lateinischen Union unterzeichnet hatte, wurden nicht die erforderlichen Währungsbedingungen für den Beitritt zur Union erfüllt. Dennoch wurden ab 1870 ein 8-Gulden-Stück (= 8 Gulden oder 20 Franken) und ein 4-Gulden-Stück (= 4 Gulden oder 10 Franken) geprägt, die den Goldmünzen der Lateinischen Union ähnelten. Diese Münzen wurden bis 1892 geprägt, dem Jahr der Einführung der „Kronwährung“ (englisch: Corona) in Österreich.

Diese sogenannten „Handelsgoldmünzen“, die wie Goldbarrenmünzen einen Aufschlag auf den aktuellen Goldpreis haben. Diese Münzen sind Kopien der Münze Österreich und tragen alle das Jahr 1892, das Jahr, in dem sie zuletzt offiziell geprägt wurden. Die beiden Motive sind völlig identisch, mit Ausnahme der Nominalangabe, die jeweils in Florin (Fl) und Franc (Fr) vorkam. Eine Seite zeigt ein Porträt von Kaiser Franz Joseph I. (1848-1916), die andere das österreichische Wappen mit zwei Konfessionen. Der Rand ist glatt mit gravierter Randbeschriftung. Auch hier wurde Kupfer als Legierungsmetall verwendet.

Die jährliche Auflage war im Vergleich zu den Dukaten deutlich geringer. Das Rekordjahr der 4-Gulden-Münze war mit 211.343 Stück 1977 und der 8-Gulden-Münze 1968 mit 336.719 Stück. In anderen Jahren gab es keine oder nur sehr kleine Auflagen. Mit 500 geprägten Exemplaren wurde die letzte Ausgabe des 8-Gulden-Stücks 1988 herausgegeben. Das 4-Gulden-Stück wurde zuletzt 1999 geprägt.

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